Basler Zeitung (BaZ): Islamfeindliche Hetze basierend auf rechtsextremer Quelle

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2. April 2013 von Schlemihl

Die Basler Zeitung (BaZ) provoziert mit dem fragwürdigen und einseitigen Online-Artikel „Alle fünf Minuten wird ein Christ ermordet“. Der Artikel von Thomas Wehrli basiert dabei teilweise auf äusserst fragwürdigen Quellen: Einerseits stammen die Zahlen, auf denen der Artikel basiert von der fundamentalistisch-christlichen Organisation „Open Doors“. Andererseits wird der verurteilte Rechtsextremist und Islamfeind „Michael Mannheimer“ als „Experte“ zitiert. Der Artikel wurde unter anderem auch auf den Online-Portalen von „Tages-Anzeiger“ und „Der Bund“ veröffentlicht.

BaZ: Einseitiger, islamfeindlicher Artikel.

Einseitiger, islamfeindlicher Artikel, in dem ein verurteilter Rechtsextremist als „Experte“ zitiert wird.

Fragwürdige Zahlen von „Open Doors“
Der einseitige und polemische Artikel von Thomas Wehrli basiert zu einem grossen Teil auf den Zahlen des „Weltverfolgungsindex“ des „überkonfessionellen Hilfwerks Open Doors“. Dass die Zahlen von „Open Doors“ selbst von christlichen Landeskirchen massiv kritisiert werden, erwähnt der Autor mit keinem Wort. So fordert beispielsweise der bayrische Oberkirchenrat Michael Martin mehr Zurückhaltung bei der Verwendung des Begriffs „Christenverfolgung“ und kritisiert „Open Doors“ scharf: „Nicht jedes Verbrechen an Christen ist Verfolgung.

Auch verschweigt Thomas Wehrli, dass es sich bei „Open Doors“ um eine fundamentalistische Organisation handelt, die selbst massiv missioniert. Für „Open Doors“ findet selbst dann eine „Christenverfolgung“ statt, wenn im Sinne einer Trennung von Kirche und Staat, die Missionierung eingeschränkt wird. Auch sollte man bei einem Index, in dem nur die Verfolgung von Mitgliedern einer Glaubensrichtung angeprangert wird, währerddem die Verfolgung von Menschen anderer Glaubensrichtungen ganz einfach ignoriert wird, eine gewisse Vorsicht walten lassen. Einer Organisation, der es wirklich um die Einhaltung der Grund- und Menschenrechte gehen würde, wäre die Religionszugehörigkeit der Opfer egal.

Rechtsextremist als „Experte“ zitiert
Es wird aber noch viel haarstäubender: Autor Wehrli zitiert den „deutschen Soziologen und Islamkritiker Michael Mannheimer“ als Experten. Nur handelt es sich bei „Michael Mannheimer“ um das Pseudonym eines rechtsextremen Islamhassers, der in Wirklichkeit Karl-Michael Merkle heisst und im Februar 2012 erstinstanzlich wegen Volkverhetzung verurteilt wurde. Merkle hat das Urteil weitergezogen. Er betreibt unter dem Pseudonym „Michael Mannheimer“ mehrere islamfeindliche Seiten und Blogs und ist einer der treibenden Kräfte hinter der islamfeindlichen Plattform „Politically Incorrect“. Dabei hat „Mannheimer“ zu Gewalt gegen Muslime und gegen Politiker und Journalisten, die die angebliche „Islamisierung Deutschlands“ duldeten aufgerufen.

Der verurteilte Rechtsextremist Karl-Michael Merkle, alias Michael Mannheimer, wird von der BaZ als "Experte" zitiert.

Der verurteilte Rechtsextremist Karl-Michael Merkle, alias Michael Mannheimer, wird von der BaZ als „Experte“ zitiert.

Ich kann nicht beurteilen, ob Thomas Wehrli bewusst die wahre Identität von „Mannheimer“ und dessen Verurteilung unterschlagen hat oder ob es sich einfach um eine ungenügende journalistische Recherche handelt. Beides wäre aber aus meiner Sicht ein Armutszeugnis für die BaZ.

„Mannheimer“ besonders beliebt in islamfeindlichen Kreisen
„Mannheimer“ ist auch in der Schweiz kein Unbekannter. Auf Politplattformen, auf Facebook oder in Kommentaren von Online-Zeitungsartikeln findet man viele Statements von „Mannheimer“ – oftmals ohne Quellenangabe. So auch auf der Politplattform Vimentis, wo zahlreiche User Aussagen von „Mannheimer“ per copy-paste wiedergegeben haben (natürlich ohne Quellenangabe). Erst nach mehrmaligem Intervenieren von mir und anderen Usern, wurden die entsprechenden Kommentare teilweise gelöscht.

Polemisch und einseitig
Es ist zudem auffällig, wie polemisch und einseitig der Artikel geschrieben ist. Insbesondere werden Christen völlig einseitig als Opfer und Muslime einseitig als Täter dargestellt. Auch unterscheidet der Autor nicht zwischen der kleinen Minderheit von gewalttätigen Islamisten und der grossen Mehrheit von gemässigten und friedlichen Muslimen. Der Autor hat offensichtlich ein grundsätzliches Problem mit dem Islam und deutet am Schluss sogar noch an, man müsse den Islam verbieten.

Parallelen zu Weltwoche-Artikeln
Es fällt auf, dass dieser einseitige islamfeindliche Artikel verblüffende Parallelen zu mehreren islamfeindlichen Artikeln des rechtskonservativen Wochenblatts „Die Weltwoche“ aufweist. So hat der streng gläubige Katholik, SVP-Nationalrat und Weltwoche-Redaktor Peter Keller in der aktuellen Ausgabe einen Artikel unter dem Titel „Stilles Sterben“ verfasst. Dieser wie auch frühere Weltwoche-Artikel weisen argumentativ und inhaltlich frappante Ähnlichkeiten mit dem vorliegenden BaZ-Artikel auf. Auch in der Weltwoche wird nicht zwischen gewaltätigen Islamisten und gemässigten Muslimen unterschieden, es wird gegen den Islam gernerell gehetzt und es wird gar ein Verbot des Islams zu Thema gemacht. Ich habe mich bereits in einem früheren Artikel dazu geäussert.

Baut die BaZ-Redaktion gezielt rechtskonservativ um: BaZ-Chefredaktor Markus Somm, früher stellvertretender Chefredaktor bei der Weltwoche.

Baut die BaZ-Redaktion gezielt rechtskonservativ um: BaZ-Chefredaktor Markus Somm, früher stellvertretender Chefredaktor bei der Weltwoche.

Zur Erinnerung: BaZ-Chefredaktor Markus Somm hat im August 2010 nach der Übernahme der BaZ durch Kreise, die Christoph Blocher nahe stehen, von der SVP nahestehenden Weltwoche zur BaZ gewechselt. Seither ersetzt Somm systematisch die gesamte BaZ-Redaktion. Ähnliche Vorgänge hatten auch bei der Weltwoche stattgefunden, als diese von Roger Köppel übernommen wurde. Thomas Wehrli, der Autor dieses fragwürdigen Artikels, ist übrigens einer der vielen neuen, von Somm eingesetzten Journalisten. Er ist heute stellvertretender Ressorleiter Politik bei der BaZ, wie Peter Keller streng gläubiger Katholik und war Präsident der Kirchpflege in einer kleinen Gemeinde im stock-katholischen Fricktal.

„Tages-Anzeiger“ und „Der Bund“ übernehmen unkritisch
Der fragwürdige Artikel ist wie oben angetönt auch auf den Online-Plattformen von „Tages-Anzeiger“ und „Der Bund“ zu finden. Dass die Tages-Anzeiger/Bund-Redaktion einen derart unsachlichen Artikel einfach so unkritisch übernimmt, halte ich für nicht akzeptabel. Ich habe per Kommentar darauf hingewiesen, dass es sich bei Michael Mannheimer um ein Pseudonym eines verurteilten Rechtsextremisten handelt. Meine diesbezüglichen Kommentare wurde sowohl von der BaZ- wie auch von der Tages-Anzeiger/Bund-Onlineredaktion zensuriert. Weiter habe ich den Autor sowie die Redaktionen der betroffenen Zeitungen um eine Stellungnahme gebeten. Fortsetzung folgt…

Update vom 03. April 2013:
Ich habe heute vormittag eine Mail von der Online-Redaktion des Bundes erhalten: Man teilt mir mit, dass „Der Bund“ keinerlei Einfluss darauf hat, welche Artikel online veröffentlicht werden. Diese Entscheidung treffe, die „Zentralredaktion“ in Zürich (Anmerkung: „Der Bund“ gehört zum Tamedia-Konzern)

Weiter wird mir mitgeteilt, dass man meine Bedenken betreffend diesem Artikel aber vollumfänglich teile und dass dieser Artikel auf dem Online-Portal des Bundes umgehend gesperrt wurde. Zudem habe man die Bedenken der „Zentralredaktion“ in Zürich gemeldet.

Mittlerweile ist der Artikel beim Bund sowie beim Tages-Anzeiger gelöscht worden. Weiter hat die BaZ die entsprechenden Zitate von „Michael Mannheimer“ aus dem Artikel entfernt. Der Artikel selbst bleibt aber online. Der entsprechende Nachtrag der BaZ:

Nachträgliche Korrektur vom 3. April: Der Autor hat die beiden Zitate von Michael Mannheimer, die in der ursprünglichen Version des Artikels publiziert waren, zurückgenommen, da es sich bei Mannheimer um Karl-Michael Merkle handelt, der in Deutschland wegen Volksverhetzung vor Gericht steht.

Ich begrüsse die Löschung dieses einseitigen und islamfeindlichen Artikels von den Online-Portalen von „Tages-Anzeiger“ und „Der Bund“.  Weiter begrüsse ich die Entfernung der entsprechenden Zitate von „Michael Mannheimer“ im BaZ-Artikel. Allerdings bleibt der Artikel trotz der Entfernung dieser Passagen tendenziös und islamfeindlich. Er enthält weitere unseriöse Quellen und es besteht der Verdacht, dass er teilweise von Internet-Blogs abgeschrieben wurde. Hierzu mehr in Kürze…

Weiter ist es völlig unverständlich, dass ein Journalist Zitate von einer Personen verwendet, von der er nicht mal weiss, wie sie richtig heisst und von der er die Hintergründe nicht kennt oder nicht kennen will. Eine google-Suche hätte gereicht, um von Merkles erstinstanzlicher Verurteilung zu erfahren.

 

Update vom 08. April 2013: Gemäss einer Mail von Arthur Vogel, Chefredaktor „Der Bund“ wird die Wahl für die Veröffentlichung in den Online-Portalen von BaZ, Tages-Anzeiger, Bund und BZ einzig und allein durch die externe Newsnet-Redaktion vorgenommen. Vogel schreibt:

Es ist richtig, dass der von Ihnen erwähnte Artikel aus der Basler Zeitung auch unter derbund.ch abrufbar war. Grund ist dieser: Die Newsnet-Redaktion in Zürich, welche unter anderem die Webseiten des Tages-Anzeigers, der BaZ, der Berner Zeitung, des Bund usw. beliefert, kann sich bei den Inhalten all dieser Blätter frei bedienen und diese online stellen. Offenbar war sich der Kollege/die Kollegin, die den erwähntwen Artikel ins Netzt stellte, über dessen fragwürdigen Inhalt nicht im klaren. Wir haben ihn inzwischen entfernt.

Die unkritische Übernahme dieses islamfeindlichen Artikels durch die Newsnet-Redaktion (was zu einer Veröffentlichung auf den Online-Portalen von Tages-Anzeiger, Bund und weiteren Tageszeitungen zur Folge hatte) wirft Fragen auf. Vor allem ist es unverständlich, dass Zeitungen die Entscheidung, welche Artikel auf ihrem Online-Portal hochgeladen werden einfach so einer externen Redaktion überlassen und sich dadurch auch etwas billig aus der Verantwortung stehlen.

15 Kommentare zu “Basler Zeitung (BaZ): Islamfeindliche Hetze basierend auf rechtsextremer Quelle

  1. Besten Dank für diesen Artikel!
    Entweder wurde bei der BaZ bewusst rechtsextreme, islamfeindliche Propaganda verbreitet und es wurde bewusst nicht erwähnt, dass Mannheimer eigentlich Merkle heisst und ein verurteilter Rechtsextremer ist oder es handelt sich um eine miserable Recherche des Journalisten inkl. massivem Versagen der Online-Redaktionen von BaZ, Tagi und Bund.

    Skandalös ist es auf jeden Fall! Gut, dass es Blogger gibt die dies aufdecken!

  2. Endlich zeigt die BAZ Ihr wahres Gesicht eine Schande für so eine renomierte Zeitung

  3. […] Update 2.4. Auch andere Blogger haben Thomas Wehrlis Artikel kritisch gelesen. Der deutsche Journalist Hardy Prothmann enthüllt, von welchen Quellen Wehrli abgeschrieben hat. Blogger Peter Schlemihl hat Kontakt aufgenommen mit BaZ und TA – bisher ohne Resultat. […]

  4. aw sagt:

    Ich habe gerade das untenstehende Mail an die Redaktion des Tagis geschickt… Es stimmt tatsächlich, dass ich wegen dem Artikel den Tagi nicht mehr abonnieren werde.

    ==========

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Während Jahren war ich Abonnent des Tagis, bevor ich ins Ausland gezogen
    bin. Da ich nun wieder in die Schweiz zurückkehre, habe ich mir
    überlegt, den Tagi wieder zu abonnieren.

    Nachdem ich jedoch diesen Artikel* gelesen habe, bin ich zum Schluss
    gekommen, dass der Tagi wohl nicht mehr die liberale Zeitung ist, die er
    früher einmal war.

    Der polemische und einseitige Artikel hat offensichtlich zum Ziel, die
    verschiedenen Religionen gegeneinander aufzustacheln. Der Artikel
    zitiert Leute aus dem Breivik-Dunstkreis als „Experten“, ohne auf die
    Hintergründe dieser Personen hinzuweisen – für eine verantwortungsvolle
    Zeitung ist das inakzeptabel. Dass der Artikel an Ostern, dem Fest des
    Friedens, erschienen ist, war noch das Tüpfchen auf dem i.

    Ich weiss nicht, ob das Ziel des Tagis ist, mit solchen Artikeln neue
    Leser aus dem rechtsextremen Millieu zu gewinnen. Mit mir hat der Tagi
    so aber leider einen Abonnenten verloren.

    Mit freundlichen Grüssen,

    • Schlemihl sagt:

      Zur Infomation:
      „Der Bund“ und Tages-Anzeiger haben den Artikel mittlerweile von ihren Online-Portalen gelöscht. Allerdings habe ich erst von der Bund-Online-Redaktion eine Stellungnahme erhalten. Die Zentralredaktion vom Tages-Anzeiger, die eigentlich für die Veröffentlichung verantwortlich hat sich noch nicht auf meine Mail gemeldet.

  5. Schlemihl sagt:

    Geschätzte Leser und Kommentatoren

    Es hat sich etwas getan: Hier der aktuelle Stand der Reaktionen der betroffenen Redaktionen:

    Ich habe heute Vormittag eine Mail von der Online-Redaktion des Bundes erhalten: Man teilt mir mit, dass “Der Bund” keinerlei Einfluss darauf hat, welche Artikel Online veröffentlicht werden. Diese Entscheidung trifft, die Zentralredaktion in Zürich (Anmerkung: “Der Bund” gehört zum Tamedia-Konzern und die Redaktion des Bundes wurde teilweise in die Tages-Anzeiger-Redaktion integriert).

    Weiter wird mir mitgeteilt, dass man meine Bedenken betreffend diesem Artikel aber vollumfänglich teile und dass dieser Artikel auf dem Online-Portal des Bundes umgehend gesperrt wurde. Zudem habe man die Bedenken der Zentralredaktion in Zürich gemeldet.

    Mittlerweile ist der Artikel beim Bund aber auch beim Tages-Anzeiger gelöscht worden. Von der Redaktion der BaZ und dem Autor Thomas Wehrli habe ich zur Zeit noch keine Antwort erhalten (Stand 11:00). Auch ist der islamfeindliche Artikel weiterhin online. Zudem zensuriert die BaZ weiterhin meine Kommentare zu diesem Online-Artikel.

  6. […] Quellen die Sie verwenden wurden bereits bei anderen Kommentatoren in Frage gestellt. Gerade die Zahlen der Vereinigung „Open Doors“ wurde in Deutschland von […]

  7. Oliver Burkardsmaier sagt:

    Herzlichen Dank für den Artikel. Und genauso herzlichen Dank fürs nicht wegschauen!

  8. Danke für den Einsatz Hr Schlehmil und das löschen lassen des Artikels.
    Ein unglaublicher Hetz-Artikel. CIh glaube nicht dass der Hournalist Wehrli sich vertan hat. Das ist eine Aktion von Weltwoche und dem Chef-Redaktor Somm. Die Provokation ist gewollt so.
    Die Weltwoche hat im Oktober 2012 bereits einen Artikel mit dem gleichen Titel von Urs Gehriger
    “Alle fünf Minuten wird ein Christ ermordet”
    http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2012-10/glauben-alle-fuenf-minuten-wird-ein-christ-getoetet-die-weltwoche-ausgabe-102012.html
    Daraus hat Wehrli verschiedene Stellen wortwörtlich abgeschrieben

    Der deutsche Journalist Hardy Prothmann hat eine sehr ausführliche Analyse gemacht :
    http://www.geprothmannt.de/plagiierte-islam-hetze-durch-die-basler-zeitung/1496.html

  9. Lieber Schlemihl

    Herzlichen Dank für Ihren Einsatz der klaren und deutlichen Worte!
    Gerne werde ich Ihren ermutigenden Blog auch unter muslmischen Lesern bekannt machen.

    In der Zwischenzeit hat sich das, als völlig „normal“ und „angebracht“ scheinende, entstellende Polemisieren gegen Islam und Muslime auf ein fürchterliches intellektuelles Niveau herab und furchterregendes emotionales Niveau hinauf geschraubt.

    Es steht zu wünschen, dass Ihr Engagement und entsprechendes Engagement auf muslimischer Seite, diesem Trend Einhalt und Umkehr zu gebieten vermag.

    Mit freundlichen Grüßen
    Muhammad Hanel
    Herausgeber des GSIW Newsletters
    VP GSIW (Gesellschaft Schweiz – Islamische Welt)

  10. […] sind weitere kritische Repliken zu Wehrlis fragwürdigem Artikel erschienen. Insbesondere Peter Schlemihls Blog-Beitrag vom 2. April deckt zusätzliche, haarsträubende Probleme darin auf. So ist der im letzten Absatz […]

  11. Alya Houdaf sagt:

    Lieber Peter Schlemihl!

    Herzlichen Dank für Ihr Engagement sowie den kritischen wie fundierten Artikel! Es ist sehr wichtig, dass solchen Tendenzen entgegen gewirkt wird! Wie wir ja alle wissen kann sich die Geschichte leider nur allzu schnell wiederholen und das müssen wir um jeden Preis verhindern.
    Leider ist die undifferenzierte Hetze bereits wieder salonfähig geworden, die Vorgehensweisen wurden in der Vergangenheit ebenfalls verwendet. Generell sind Voten von Nicht-Muslimen gewichtiger, aber gemeinsam müssen wir versuchen diesem Trend Einhalt zu gebieten! Danke darum allen, die sich die Zeit nehmen Propaganda zu hinterfragen, kritische Bürger bleiben und den Mut haben Unrecht anzuprangern und dagegen vorzugehen!

    Mit besten Grüssen
    Alya Houdaf

  12. […] hatte der Blogger Peter Schlemihl auf die Zusammenhänge aufmerksam gemacht: “Islamfeindliche Hetze basierend auf rechtsextremer Quelle”. Beschwerdeführer Oliver Wäckerlig, Doktorand am Religionswissenschaftlichen Seminar der […]

  13. Ecgwine Icling sagt:

    Schöne neue Welt, wo jemand, der vor Faschismus warnt und zu Wachsamkeit gegen Feinde des Rechtsstaats aufruft zum „verurteilten Rechtsradikalen“ wird und damit zur unzitierbaren Unperson. Und dann kann man noch ein wenig an „fragwürdigen Zahlen“ herumnörgeln, da ja „nicht jedes“ der zahlreichen Verbrechen an Christen zwingend und jenseits jeder Spur von Zweifel auch „Verfolgung“ sein muss. Und dann sich zufrieden zurücklehnen, hat man es dem politischen Gegner doch wieder mal gezeigt, und ringsum Schulterklopfen.
    Dass die Verfolgung von Christen und die Aushöhlung von Rechtsstaat und Zivilisation derweil völlig real und von verzweifelter Dringlichkeit sind, geht darüber angenehm vergessen, nicht wahr? Und wieder hat man erfolgreich nicht zugehört und nicht über Dinge nachgedacht, die man nicht wahrhaben will.
    Ich bin dankbar für den Mut der Leute, die Ruf, Leumund, Leib und Leben aufs Spiel sezten und sich dem „fundierten“ Hohn von Schelmihl und Freunden aussetzen um vor den realen Gefahren für unsere Gesellschaft, und vor der böswilligen Propaganda, die sie verschleiern soll zu warnen. „Christen werden ermordet — oh, aber schaut mal, schnell, hier etwas rechtsradikales und da etwas christlich-fundamentalistisches“, dies sind die zynischen und menschenverachtenden Beiträge, denn offensichtlich ist es euch wichtiger, ein Drama über eine orwellianische 2500-Euro Geldstrafe zu veranstalten als über abertausende von Opfern realer Verfolgung nachzudenken. Wenn euch die „Open Doors“ Zahlen nicht passen, dann recherchiert eure eigene Zahlen, aber bleibt doch bitte beim Thema statt immer in billiges und vorhersehbares outgrop-bashing abzugleiten.

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