Islamfeindlichkeit in Europa: 7 Anschläge auf Moscheen in Berlin
Hinterlasse einen Kommentar12. Januar 2011 von Schlemihl
Seit Juni 2010 wurden allein in Berlin sieben Brandanschläge auf Moscheen verübt. Aber auch die deutsch-schweizerische Grenzstadt Rheinfelden war betroffen. Medien und Politik schweigen!
7 Anschläge innerhalb von 8 Monaten in Berlin
Im Juni, zweimal im August und im November des letzten Jahres war die Sehitlik-Moschee am Columbiadamm Ziel gewesen. Weitere Anschläge wurden im November auf die Neuköllner Al-Nur-Moschee und im Dezember auf ein islamisches Kulturzentrum in Tempelhof verübt. Und schliesslich war in der Nacht auf den 8. Januar 2011 die Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde in Wilmersdorf das Ziel der Täter. Bis heute gab zum Glück noch keine Opfer zu beklagen. Gemäss Polizeiangaben kommen die Täter mit grösster Wahrscheinlichkeit aus dem rechtsextremen, islamfeindlichen Lager.
Hakenkreuze an Moschee in Rheinfelden
Im deutschen Teil von Rheinfelden wurden im Mai 2010 Fensterscheiben der dortigen Moschee mit Steinen eingeschlagen. Zudem wurden die Wände mit Hakenkreuzen verschmiert. Auch hier geht die Polizei von rechtsextremen Tätern aus.
Medien und Politik schweigen
Diese Anschlagsserie sind klare Anzeichen, dass die zunehmende islamfeindliche Stimmung, die durch gewisse politische Gruppierungen gefördert wird, langsam aber sicher gewaltätige Formen annimmt. Trotz dieser Entwicklung fand die Anschlagsserie in den meisten deutschen Medien kaum Beachtung. Ausser den Grünen hat auch keine politische Partei die Anschläge ernsthaft thematisiert. In den Schweizer Medien wurde die Anschlagsserie fast vollständig ignoriert. Wäre das wohl auch so gewesen, wenn Muslime nicht die Opfer sondern die Täter gewesen wären?